Archiv des Autors: Thomas Krefeld

Bilder und Objekte (Zitieren)

Thomas Krefeld


(56 Wörter)
Beispiel: 'Turner' Einbindung --> Bild&Objekt Überblick: wieviele  Bilder ohne Konzeptzuweisung? Tauchen in der Interaktiven Karte nur solche Konzepte mit Belegen auf oder auch solche ohne Belege, nur mit Bildern? Nutzerführung direkte über Bilder (ohne Konzepte anzubieten)? wie ist das in anderen Sprachen? Tagging Bilder --> Verhältnis (1) 'Gegenstand' | (2) 'Konzept', manchmal (1) genauer als (2), […]

*pinguia (Zitieren)

Thomas Krefeld


(54 Wörter)
Das Konzept BUTTERFASS, speziell das so genannte STOSSBUTTERFASS wird mit zahlreichen Geosynonymen bezeichnet. Manche Bezeichnungen weisen im Stamm eine so auffällige lautliche Ähnlichkeit auf, dass man ihre Zusammengehörigkeit kaum in Frage stellen kann: (1) rom. pigna, mit den Tonvokalvarianten [ɪ, e, ɛ, a] u.a.; (2) slaw. pinja, ein offenkundiger Romanismus, da sich sein Verbreitungsgebiet an dasjenige […]

VerbaAlpina – State of the Art (Zitieren)

Thomas Krefeld


(64 Wörter)
1 Regio alpina 1.1 Onomasiologie 1.2 Ethnolinguistik 1.3 Interlinguale Geolinguistik 1.4 Georeferenzierung 2 Funktionalität im Web 2.1 Funktion (1): Dokumentation interaktive Karte Materialbasis Analoge Daten Informanten AIS -  Informanten ALF -  Informanten ALJA -  Informanten ALP -  Informanten SDS -  Informanten VALTS -  Informanten TSA -  Informanten ASLEF -  Informanten Božic 2001 -  Informanten Cevc 1987 Epistemischer Horizont Transkriptionstool Referenzwörterbücher, Exemplum -> Morph-lex. Typ Pelz -> I -> Idiotikon 2.2 Funktion (2): […]

pigna usw. (Zitieren)

Thomas Krefeld


(54 Wörter)
Das Konzept BUTTERFASS, speziell das so genannte STOSSBUTTERFASS wird mit zahlreichen Geosynonymen bezeichnet. Manche Bezeichnungen weisen im Stamm eine so auffällige lautliche Ähnlichkeit auf, dass man ihre Zusammengehörigkeit kaum in Frage stellen kann: (1) rom. pigna, mit den Tonvokalvarianten [ɪ, e, ɛ, a] u.a.; (2) slaw. pinja, ein offenkundiger Romanismus, da sich sein Verbreitungsgebiet an dasjenige […]

Die digitale Strukturierung der Daten ('Digitalisierungsgrad D 3') erlaubt eine differenzierte semantische Analyse der erfassten sprachlichen Ausdrücke, denn Synonymien, Polysemien und Homonymien lassen sich durch die Verknüpfung der 'Bezeichnungen' mit den 'Konzepten' in Gestalt so genannter n:m-Beziehungen abbilden:


Im Lichte der dabei zu Tage tretenden Konzeptrelationen lässt sich das synchrone semantische Profil eines jeden polysemen Ausdrucks skizzieren; die wichtigsten Ausprägungen von Polysemie sind:

- taxonomisch, wenn ein Ausdruck hierarchisch sowohl einander über- als auch untergeordnete Konzepte bezeichnet;
- meronymisch, wenn ein Ausdruck sowohl komplexe Sachzusammenhänge ('Ganze') als auch Konstituenten dieser Zusammenhänge ('Teile') bezeichnet; so wird die ALM, der für den Bauern wichtige Teil des Berges häufig schlechthin als 'Berg' bezeichnet: Invalid map id

 

Beispielhafte meronymische Bezeichnung des Konzepts ALM als Teil des Bergs durch Übertragung der Bezeichnung des Ganzen
Morpho-lex. Typ montagna 'Gebirge' (rom. m.)
Morpho-lex. Typ monte  'Berg' (rom. f.)

Andererseits kann die ALM,  als wirtschaftliches Ganzes (mit allem, was dazu gehört) mit Ausdrücken bezeichnet werden, die eigentlich nur für Komponenten der Almwirtschaft stehen: Invalid map id

 

Beispielhafte meronymische Bezeichnung des Konzepts ALM als Ganzes durch Übertragung der Bezeichnung von Komponenten
Morpho-lex. Typ cascina 'Sennhütte' (rom. f.) Cascina (rom. f.)
Morpho-lex. Typ casera 'Ennhütte' (rom. f.)
Morpho-lex. Typ cjampei 'Felder' (rom. m.)
Morpho-lex. Typ pascol 'Weide' (rom. m.)
Morpho-lex. Typ pascolo 'Weide' (rom. m.)

- metonymisch, wenn ein Ausdruck Konzepte bezeichnet, die innerhalb ein und desselben 'Ganzen' unterschiedliche 'Teile' bezeichnet; so gehören zu einer ALM u.a. das VIEH, GEBÄUDE für das PERSONAL und für das Vieh, eine HÜRDE usw. Alle genannten Komponenten können in unterschiedlichen romanischen Ortsdialekten durch den morpho-lexikalischen rom. mandra bezeichnet werden: Invalid map id

Metonymische Bedeutungen des morpho-lexikalischen Typs rom. mandra

Konzept ALMHÜTTE
Konzept ALMSTALL
Konzept HERDE
Konzept RINDERHÜRDE

- metaphorisch, wenn ein Ausdruck Konzepte unterschiedlicher Domänen bezeichnet, die in keinem gemeinsamen Zusammenhang stehen; allein das Konzept RAHM wird mit folgenden Metaphern, bzw. metaphorischen Vergleichen  bezeichnet:

    • als 'Kopf': capo (rom. m.), (19 Belege), dazu capo di latte (rom.), wörtlich 'Milchkopf'  (12 Belege),  il capo del latte (rom.) (1 Beleg)
    • als 'Blume': fleur / fiore (rom. m.) (15 Belege), fiora (rom. f.) (17 Belege), dazu fiora cruda (1 Beleg), wörtlich 'ungekochte Blume', fiore di latte (rom.), wörtlich 'Milchblume' (2 Belege)
    • als 'Haut': Haut (ger. m.) (2 Belege), peau / pelle (rom. f.) (1 Beleg), la pelle del latte (rom.) (1 Beleg)
    • als 'Pelz': pelliccia (rom. f.) (2 Belege), Pelz (ger. m.) (4 Belege)
    • als 'Nebel': sbrumacje (rom. f.) (2 Belege), sbrume (rom. m.) (11 Belege)
    • als 'Schaum': écume / schiuma (rom. f.) (2 Belege), spuma (rom. f.) (1 Beleg), spumacje (rom. f.) (1 Beleg)
    • als 'Tuch': toile / tela (rom. m.) (14 Belege), dazu tela del latte (rom.) (1 Beleg) und tela di latte (rom.) (5 Belege), wörtlich 'Milchtuch'

- antonymisch, wenn ein Ausdruck Konzepte bezeichnet, die im Gegensatz zueinander stehen.
Dabei können auch die semantischen, skizzierten Relationen zwischen den Konzepten zu Tage treten, die sich in den Polysemien ergeben.

Selbstverständlich kann ein Ausdruck auch mehrere unterschiedliche semantische Beziehungen bezeichnen, wie die Konzepte, die in unterschiedlichen romanischen Varietäten mit dem Basistyp malg- verbunden sind, exemplarisch zeigen.


(auct. Thomas Krefeld)

Walchen (Zitieren)

Thomas Krefeld


(27 Wörter)
<iframe src=""> <iframe src="<URL der Karte>"></iframe> kmz in Google Earth erstellen, in Google maps importiern Walchen

Eine webbasierte, raumorientierte Forschungsumgebung (Zitieren)

Thomas Krefeld


(57 Wörter)
Die Raumorientierung VerbaAlpina (VA) dokumentiert die dialektale Variation innerhalb eines ethnographisch (und weder sprachlich noch national) definierten Raums, und genau in diesem Sinne ist die Konzeption durchaus ethnolinguistisch; aus rein pragmatischen Gründen wird das Untersuchungsgebiet mit dem Geltungsbereich der so genannten Alpenkonvention gleichgesetzt. Im Vordergrund steht das Lexikon, und der onomasiologische Rahmen für die Selektion des […]

Zur Etymologie von fra. salle, ita. sala und deu. Saal (Zitieren)

Thomas Krefeld


(64 Wörter)
Lizenzierung Bei der folgenden Gruppe romanischer Bezeichnungen handelt es sich offenkundig um Kognaten: fra. salle/ita. sala 'Saal'; port./span./kat. sala 'Saal, Hauptwohnraum'; rum. sală 'Saal' ist zweifellos eine junge Entlehnung aus dem Fra. und/oder Deu. Es drängt sich auf, einen Zusammenhang mit deu. Saal einerseits und andererseits mit einer umfangreichen Gruppe von Ortsnamen anzunehmen, zu der das römische Sala (heute: […]

Wortgeschichte und Toponymie: zur Familie von ‚Salles‘, ‚Sala‘ und Verwandtem (Zitieren)

Thomas Krefeld


(56 Wörter)
  Thomas Krefeld Mündliche und schriftliche Überlieferung Aus der systematischen Kombination unterschiedlicher Datentypen lassen sich wechselseitig nützliche methodische Prinzipien ableiten, wie sich ausgehend von der Toponymie  exemplarisch zeigen lässt. Dieser Datenbestand ist für die Sprachgeschichte, speziell für die umfassende historische Rekonstruktion eines bestimmten Raums von grundlegender Bedeutung. Die Forschungsbedingungen sind jedoch alles andere als einfach: […]